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Klimafitter Garten: Kräuterrasen statt Einheitsgrün (KW13-2022)

Trittfeste Grünflächen finden sich, meist in Form eines Rasens, in nahezu jedem Garten. Der klassische „Englische Rasen“ ist nach wie vor beliebt, im Hinblick auf den Klimawandel jedoch langfristig gesehen ein Auslaufmodell. Regelmäßige Pflegemaßnahmen und ein hoher Gießaufwand sind von Nöten, damit der grüne Teppich dicht und saftig sprießt. Mit einem Kräuterrasen sind Sie im Hinblick auf den Klimawandel hingegen gut gewappnet, denn Wildkräuter wurzeln tiefer als die typischen Rasengräser und sind somit wesentlich widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit. Pflegeleicht, umweltfreundlich und ökologisch wertvoll – ein Kräuterrasen punktet auf ganzer Linie. Gänseblümchen, Kriechender Günsel oder Feldthymian bieten nicht nur blühende Schmankerl für die Insektenwelt, sondern - Pflanzenkenntnis vorausgesetzt - auch Gesundes für unsere Küche. Der Tipp zum Tag des Unkrauts am 28. März lautet deshalb: klimafit Gärtnern - Kräuterrasen anlegen oder kultivieren und Schmackhaftes von der eigenen Wiese genießen.               

„Der Kräuterrasen ist ein niedrigwachsender und trittfester Gräser-Kräuter-Bestand, welcher als ökologische und nachhaltige Alternative zum reinen Gräser Bestand des Zierrasens ebenso auch als Spiel- und Gebrauchsrasen eingesetzt werden kann. Blütenreiche, ökologisch wertvolle Flächen, die nicht betreten werden, können in Form einer Blumenwiese, einzelner Blühwieseninseln oder eines bunten Wiesensaums im Garten verwirklicht werden“, so DI Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“ (NÖ).

 

Wildkräuter zur Pause

 

Sehr einfach und schmackhaft ist ein Wildkräuter-Quark. Für die simpelste Variante werden 250 Gramm Magerquark mit einer Handvoll Kräutern (wie Gänseblümchen, Gundelrebe, jungen Löwenzahnblättern oder Schafgarbe) sowie Salz und Pfeffer je nach Belieben gehackt vermischt oder püriert. Am besten verkostet man mögliche, essbare Kräuter vor der Zubereitung und wählt entsprechend dem eigenen Geschmack aus. Der Wildkräuter-Quark eignet sich als Aufstrich ebenso wie als Beilage zu frisch gekochten Kartoffeln. Gänseblümchen und junge Löwenzahnblätter sorgen für eine erfrischende Note im Salat. Mit essbaren Blüten lassen sich auch einfache Butterbrote hübsch verzieren.

 

Aber Achtung: Wildkräuter aus dem Garten sollten nur verzehrt werden, wenn man die Pflanzen mit Gewissheit bestimmen kann!  

 

Die richtigen Antworten auf Ihre Gartenfragen erhalten Sie am Gartentelefon unter 039934-899646, an jedem Montag 13-17 Uhr. Weitere interessante Gartentipps finden Sie im Gartentipp-Archiv.

 

 

 

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Neue Wege für 
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Liebe Naturgärtnerinnen und Naturgärtner,
liebe Freundinnen und Freunde von „Natur im Garten MV“,
das Gartenjahr 2023, aber leider auch der derzeitige Förderzeitraum von „Natur im Garten MV“ neigen sich dem Ende zu. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass das Jahr 2024 ein besonderes Jahr der Veränderung und Weiterentwicklung der Aktion „Natur im Garten MV“ werden wird.

Lesen Sie hier unseren Weihnachtsbrief mit ersten Informationen und Aussichten.

 
 
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Augen auf beim Erde-Kauf: Bio ist nicht gleich torffrei

 Voll Euphorie werden sämtliche für den Saisonstart benötigten Utensilien und Materialien gesichtet und alle Jahre wieder steht vor allem eins ganz oben auf der Einkaufsliste: Erde kaufen. Die Auswahl an Pflanzerden ist groß, angesichts des breiten Sortiments stellt sich vor Ort die Frage: was nehm ich nur, was nehm ich nur? Die Entscheidungsgrundlage hat viele Aspekte, doch welches Substrat auch immer gekauft wird, greifen Sie bitte ausschließlich zu torffreien Produkten! Torffrei? - warum eigentlich, ist doch ein Naturprodukt - oder?
Und: Die Bezeichnung "Bio-Erde" kann etwas verunsichernd wirken, denn diese Substrate können, müssen aber nicht unbedingt torffrei sein. Verzichten Sie ebenso auf torfreduzierte Ware, da diese trotzdem bis zu 80% Torf (!) enthalten kann.